Der Eismeister
Effektive Verwaltung von Eislaufhilfen: Verschiedene Pfandsysteme im Überblick
Eislaufhilfen wie Pinguine sind bei Anfängern auf dem Eis äußerst beliebt, da sie Stabilität bieten und den Einstieg erleichtern. Doch die Verwaltung dieser Hilfen stellt Betreiber vor Herausforderungen: Ohne ein Pfandsystem bleiben die Hilfen oft ungenutzt auf der Eisfläche liegen, werden in der Halle zweckentfremdet oder gar beschädigt. Um diese Probleme zu lösen, gibt es verschiedene Pfandsysteme, die nicht nur für Ordnung sorgen, sondern auch das Personal entlasten. Hier ein Überblick über zwei bewährte Systeme:
Pfandsystem 1: Einkaufswagen-System
Dieses System funktioniert ähnlich wie bei Einkaufswagen in Supermärkten. Jeder Pinguin ist mit einer Kette gesichert und kann nur durch das Einwerfen einer Münze (z. B. 2 Euro) gelöst werden. Sobald die Eislaufhilfe zurückgebracht und wieder verriegelt wird, erhalten die Nutzer ihre Münze zurück.
Vorteile:
- Kunden sind motiviert, die Hilfen zurückzubringen, da sie sonst ihr Pfand verlieren.
- Es ist keine Beaufsichtigung oder aktive Herausgabe durch das Personal nötig.
- Die Ordnung in der Halle wird deutlich verbessert, und die Eislaufhilfen bleiben in einem festgelegten Bereich.
Nachteile:
- Es erfordert eine initiale Investition in die Verriegelungsmechanik und die Umstellung der Hilfen.
- Nicht jeder Besucher hat immer passendes Kleingeld dabei, was zu Unannehmlichkeiten führen kann.



Pfandsystem 2: Ausgabe über die Schlittschuhausgabe
In diesem System werden die Eislaufhilfen zentral über die Schlittschuhausgabe verwaltet. Besucher hinterlegen beim Ausleihen ein Pfand, z. B. in Form einer Kaution (Bargeld oder Ausweis). Sobald die Hilfe zurückgegeben wird, erhalten sie ihr Pfand zurück.
Vorteile:
- Das System ist einfach zu implementieren, da keine zusätzliche Mechanik benötigt wird.
- Das Personal behält jederzeit den Überblick über die Anzahl der ausgegebenen Hilfen.
- Es verhindert effektiv, dass Eislaufhilfen unkontrolliert genutzt oder beschädigt werden.
Nachteile:
- Es erfordert zusätzliches Personal für die Herausgabe und Rücknahme, was den Arbeitsaufwand erhöht.
- Während Stoßzeiten kann es zu Verzögerungen bei der Ausgabe oder Rücknahme kommen.



Pfandregelung bei der Ausleihe von Eislaufhilfen
Mögliche Pfandgegenstände:
- 20 € in bar (pro Eislaufhilfe)
- Führerschein oder vergleichbarer Lichtbildausweis (keine hoheitlichen Dokumente)
Bitte beachten Sie:
- Personalausweise und Reisepässe dürfen aus rechtlichen Gründen nicht als Pfand angenommen werden.
- Straßenschuhe sind ungeeignet als Pfand: Sie benötigen viel Platz und es kam bereits vor, dass uns wertlose oder beschädigte Schuhe übergeben wurden.
- Auch Handys sollten nicht als Pfand verwendet werden – sie enthalten persönliche Daten und sind im Verlustfall problematisch.
Unsere Empfehlung:
Nutzen Sie möglichst das Bargeldpfand – das ist sicher, unkompliziert und für alle Seiten gut nachvollziehbar.
Fazit
Beide Systeme haben ihre Vorteile und eignen sich je nach den Gegebenheiten und Prioritäten der Eishalle. Während das Einkaufswagen-System eine selbstständige und ressourcensparende Verwaltung ermöglicht, bietet die Ausgabe über die Schlittschuhausgabe eine zentralisierte Kontrolle und reduziert das Risiko, dass die Hilfen zweckentfremdet werden.
Eine Entscheidung für das richtige System hängt davon ab, ob der Fokus eher auf der Entlastung des Personals oder auf einer zentralen Kontrolle liegt. Beide Varianten tragen jedoch wesentlich dazu bei, den Betrieb effizienter zu gestalten und die Ordnung in der Halle zu gewährleisten.